Hüttenwerke Krupp Mannesmann automatisiert Service-Entwicklung mit Delta
SCORE Adaptive Bridges generiert maßgeschneiderte Daten-Services
Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) nutzen Deltas Entwicklungswerkzeuge bereits seit über 25 Jahren und haben sich jetzt erneut für Delta entschieden. Sie werden das neue Service Enablement Tool SCORE Adaptive Bridges von Delta Software Technology als zentrales Entwicklungswerkzeug für ihr Projekt "Stahlwerk Online" einsetzen. Ziel des ambitionierten Projekts ist die Modernisierung und Erweiterung des Online-Systems für die Verwaltung und Steuerung der zentralen Stahlproduktionsprozesse.
In Duisburg, dem stählernen Herzen des Ruhrgebietes, liegt der Standort der Hüttenwerke Krupp Mannesmann. Mit rund 3.250 Mitarbeitern produziert das Unternehmen dort heute mehr als 5 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr. Jede achte Tonne des insgesamt in Deutschland erzeugten Rohstahls wird dort hergestellt.
HKM hat sich für SCORE Adaptive Bridges entschieden, um die etwa 450 Datenzugriffs-Server zu generieren, die alle Aspekte des Zugriffs auf die Produktionsdaten realisieren. Gespeichert sind die für das Projekt "Stahlwerk Online" benötigten Produktionsdaten in einer Informix-Datenbank auf einem 64-bit Prime Power Server von Fujitsu Siemens mit Solaris. SCORE Adaptive Bridges reduziert die für die Datenzugriffe notwendige Software-Entwicklung auf die einfache Deklaration der Zugriffsstruktur. Ebenso einfach wie die Erstellung ist die nachfolgende Pflege. Das erlaubt HKM, die Server exakt auf die Bedürfnisse der Anwendungen zuzuschneiden und genau so wenige oder so viele Datenzugriffs-Server zu definieren, wie die Anwendungen brauchen. Das Design der Anwendungen und der Aufbau der richtigen Anwendungsarchitektur ist unabhängig von der Anzahl und der Implementierung der Server.
Der gesamte Zugriffscode wird von SCORE Adaptive Bridges zu 100% automatisch generiert und als maßgeschneiderte Services bereitgestellt, die genau den Anforderungen der Client-Anwendungen entsprechen, die im Rahmen des Projekts modernisiert und ausgebaut werden. Diese Client-Programme werden übrigens ebenfalls generiert. Dazu werden die bei HKM bereits seit langem eingesetzten Delta-Produkte SCOUT² und Delta ADS for COBOL & PL/I verwendet. HKM arbeitet mit klar definierten Schnittstellen zwischen den Clients und den Datenzugriffs-Services, so dass sie in der Lage sind, ihren gesamten Entwicklungsprozess zu optimieren.
"Einer der wesentlichen Gründe, warum wir uns für SCORE Adaptive Bridges entschieden haben, ist, dass wir dadurch unsere unternehmenskritischen Anwendungen als Services bereitstellen können, die wir später schnell und leicht – ohne Mehraufwand – auch in anderen Kontexten wiederverwenden können, z.B. im Rahmen von service-orientierten Architekturen, Enterprise Portalen und ähnlichem."
Herr Gerhard Batiajew, Leiter Informationstechnik, HKM
HKM hat bereits 11 Projekte mit einem Vorgängerprodukt von SCORE Adaptive Bridges realisiert. Beispiele dafür sind:
- Ein Langzeit-Archiv für die Produktionszahlen
- Ein Kalkulationssystem für die Rohstoffplanung
- Ein Verwaltungssystem für den werksinternen Transport
- Ein Logistiksystem für die Schifffahrt in Kooperation mit dem Hafen Rotterdam
Diese Projekte haben bereits gezeigt, welchen großen Wert die vollständige Generierung der Datenzugriffe für die Anwendungsentwicklung hat.
Über HKM Hüttenwerke Krupp Mannesmann
Nach Gründung von HKM im Jahr 1990 durch die Krupp Stahl AG und die Mannesmannröhren-Werke AG hat sich das Unternehmen zunehmend auf Brammen für Flachprodukte und Rundstahl für Rohre spezialisiert. Die Produkte entsprechen damit hauptsächlich den Bedürfnissen der heutigen Gesellschafter – Thyssen Krupp Stahl AG (50%) sowie Mannesmannröhren-Werke AG (20%) gemeinsam mit der Vallourec & Mannesmann Tubes SA (30%). Das Liefer- und Leistungsspektrum von HKM umfasst ca. 1.000 unterschiedliche Stahlgüter, die selbst die strengsten Qualitätsvorgaben, wie etwa die der Automobilindustrie, erfüllen.
Sprache: Deutsch - Version: MT11037.02
450 generierte Datenzugriffs-Server liefern maßgeschneiderte, hoch performante Services aus Informix-Datenbank.
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Mit SCORE Adaptive Bridges können Sie von Ihren bewährten IT-Anwendungen profitieren. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Delta Ihnen dabei helfen kann, nehmen Sie bitte Kontakt zu unseren lokalen Vertriebspartnern auf.
Grupo Edson Queiroz wählt Generator-basierte Tools von Delta Software Technology für die Migration von Bull DPS7 auf UNIX.
Grupo Edson Queiroz (GEQ) ist eines der führenden brasilianischen Unternehmen und beschäftigt mehr als 14.000 Mitarbeiter in 16 Tochtergesellschaften.
Das Unternehmen sah sich der Herausforderung gegenüber, viele tausend, die Codasyl-Datenbank IDSII verwendende Programme von Bull DPS7-Mainframes auf branchenübliche UNIX-Server mit Oracle als Datenbank zu migrieren.
"Die Migrations- lösung des deutschen Unternehmens Delta Software Technology erfüllte unsere Anforderungen in idealer Weise.“
Alberto Moreira, Systems Development Manager, GEQ
Überblick über die Lösung
Kunde
Group Edson Queiroz (GEQ) ist eines der führenden brasilianischen Unternehmen und beschäftigt mehr als 14.000 Mitarbeiter in 16 Tochtergesellschaften. GEQ operiert in den Bereichen Flüssiggasversorgung, Mineralwasser und Getränke, Bergbau, Medien und Kommunikation, Landwirtschaft und Agrarindustrie, Immobilien und Bildung.
Herausforderung
Senkung der Kosten und Risiken und gleichzeitige Maximierung der Qualität in einem Projekt, das die Migration tausender Programme von Bull DPS7-Mainframes mit einer IDSII-Datenbank auf UNIX-Plattformen mit Oracle-Datenbanken umfasst.
Delta Software Technology Solutions
- ADS – Online und Batch
- ADS – Data Access Servers
- SCOUT² Development Platform
- ANGIE Frame Generator
Warum Delta Software Technology?
Die Kombination der Standardprodukte von Delta mit Projekt-spezifischen Generatoren ermöglicht es GEQ, eine automatisierte Migration durchzuführen – bei minimiertem Risiko und Zeitaufwand während gleichzeitig eine außerordentlich hohe Qualität erreicht wird.
Wichtige Vorteile für den Kunden
- Maximierung der Investitionsrentabilität vorhandener geschäftsentscheidender Bull DPS7-Anwendungen durch direkte Wiederverwendung der Funktionalitäten auf neuen UNIX-Plattformen mit Oracle.· Senkung des Risikos durch schrittweise Migration – bei jedem Schritt wird nur jeweils ein wesentliches Element verändert.
- Zukunftssichere Migration von IDSII auf Oracle, indem IDSII-spezifische Codes durch Datenbank-unabhängige Data Access Server und neutrale Befehlssätze ersetzt werden.
- Verwendung Projekt-spezifischer, mit den modernsten Tools erzeugten Generatoren zur Maximierung von Qualität und Wiederholbarkeit.
"Wir waren von der engen Zusammenarbeit mit dem gesamten Delta-Team und dessen hervorragender Unterstützung während der Evaluierungsphase und des Pilotprojekts tief beeindruckt.“
Alberto Moreira, Systems Development Manager, GEQ
Migrationsplan
SCOUT²
Installation der SCOUT² Entwicklungsplattform auf Windows 2000, um lokale Entwicklung und Generierung zu ermöglichen.
Delta ADS
Installation von Delta ADS for COBOL & PL/I und Upgrade der Anwendungen der älteren Delta/ADS-Lösung. Die Anwendungen verbleiben auf dem Bull DPS7-Mainframe mit dem Betriebssystem GCOS7 und TP-Monitor TDS7. Die Datenbestände bleiben unverändert in der IDSII Codasyl-Datenbank, auf die mit in den Anwendungsprogrammen eingebetteten nativen Befehlen zugegriffen wird.
Automatische Bestandserfassung
Nutzung der von Delta entwickelten automatisierten Erfassungstools zur Analyse vorhandener Anwendungen und Datenbestände. Die gewonnenen Informationen werden in einem XML-basierten Repository zur genaueren Analyse und Auswertung durch Standardtools gespeichert.
Data Access Server
Erstellung projekt-spezifischer Generatoren mit ANGIE, der Frame-basierten Generatortechnologie von Delta, um (1) Datenbank-unabhängige Data Access Server zu erstellen und (2) in vorhandenen Anwendungen native IDSII-Befehle durch den Zugriff auf Data Access Server zu ersetzen.
IDSII auf DPS7
Generierung der Anwendungen für DPS7 unter Nutzung des IDSII-Zugriffs über die neuen Data Access Server. Das Ersetzen eingebetteter IDSII-Befehle durch die Data Access Server kann in den vorhandenen IDSII-Datenbanken auf der bisherigen Bull DPS7-Plattform überprüft werden.
Oracle auf DPS7
Migration der Datenbank auf DPS7 von IDSII zu Oracle. Die Anwendungen sind nun Datenbank-unabhängig, so dass lediglich eine Neugenerierung der Data Access Server für Oracle auf DPS7 erforderlich ist. Die Migration von IDSII zu Oracle kann nun in der bekannten Bull DPS7-Umgebung getestet werden.
Oracle auf UNIX
Der letzte Schritt besteht in der Neugenerierung der Anwendungen für die UNIX-Plattform mit Oracle. Die Anwendungen wurden bereits mit Oracle auf DPS7 getestet, so dass nur ein geringer zusätzlicher Testaufwand erforderlich ist. Nicht die Datenbank betreffende Aspekte der Programme bleiben dank der Plattform-Unabhängigkeit von ADS beim Übergang von DPS7 auf UNIX unverändert.
„Delta half uns, die derzeitige Lage zu verstehen und zu analysieren, um anschließend eine optimale Migrationsstrategie festzulegen.“
Alberto Moreira, Systems Development Manager, GEQ
„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit GEQ in diesem umfangreichen Projekt, das die beeindruckenden Vorteile von ANGIE und unseren anderen Tools effektiv unter Beweis gestellt hat.“
Rüdiger Schilling, CEO, Delta Software Technology
Sprache: Deutsch - Version: MT11011.04
Grupo Edson Queiroz wählt Generator-basierte Tools von Delta Software Technology für die Migration von Bull DPS7 auf UNIX.
Weiterlesen...Sprache: Deutsch - Version: MT11013.04
Grupo Edson Queiroz wählt Generator-basierte Tools von Delta Software Technology für die Migration von Bull DPS7 auf UNIX.
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Migration von OS/2200 aus OS/390
DBV-Winterthur ist eine der größten Versicherungsgesellschaften in Deutschland. Schwerpunkt des Angebots sind Lebensversicherungen, gefolgt von Haftpflicht- und Krankensversicherungen.
Ausgangssituation
1994 fusionierten die DBV (Deutsche Beamtenversicherung) und Winterthur Versicherung. Beide Unternehmen waren Sachversicherer, DBV-Winterthur war darüber hinaus auch im Personenversicherungsmarkt tätig. Die IT-Welten der beiden Unternehmen waren sehr verschieden: Die DBV verwendete UNISYS OS/2200, Winterthur IBM MVS und CICS.
Das ehrgeizige Ziel
Zur zukünftigen IT-Plattform wurde die von Winterthur verwendete IBM-Plattform gewählt.
Die bereits auf dieser Plattform laufenden Sachversicherungsanwendungen von Winterthur sollten beibehalten werden, also mussten hier nur die DBV-Daten migriert werden. Für den Bereich der Personenversicherung mussten sowohl die Anwendungen als auch die Daten der DBV von UNISYS auf die IBM-Plattform migriert werden.
Projektrealisierung
Die hervorragende Architektur von DBVs Personenversicherungs-Anwendungen vereinfachte die Migration deutlich. Die bestehende Anwendung war bereits mit dem Delta/ADS-Produkt zur Anwendungsentwicklung aufgebaut worden.
So brauchten beim Wechsel vom alten AVS-Datenspeichersystem auf UNISYS zu VSAM auf IBM lediglich die Dateizugriffs-Macros von Delta/ADS geändert werden. Die Anwendungsprogramme wurden für die neue Zielplattform IBM einfach neu generiert. An den Anwendungsprogrammen waren wegen der Zielplattform-Portabilität von Delta/ADS keine Änderungen notwendig.
Sogar für den Wechsel des TP-Monitors waren keine Änderungen der Anwendungsprogramme nötig: Die Bildschirm-Layoutbeschreibungen wurden automatisch in das Layout-Beschreibungsformat von Delta/ADS konvertiert. Das von den DBV-Entwicklern geschriebene Online-Steuerprogramm für die Verbindung mit IBM CICS wurde mit Delta/ADS umgeschrieben.
Ergebnis
Dank der strikten Trennung zwischen dem Code für die technische Infrastruktur und der eigentlichen Anwendung in der Delta Generatortechnologie konnte die Migration rechtzeitig, reibungslos und vor allem ohne Änderung der Kern-Anwendungsprogramme abgeschlossen werden.
Konvertierungen – der Arbeitsalltag in der Datenzentrale Baden-Württemberg
Unauffällige Konvertierungen dank Delta
Die täglichen Arbeitsabläufe bestehen nicht nur aus den regelmäßigen Entwicklungs- und Wartungsarbeiten, sondern auch aus der Anpassung der Anwendungen an die Systemumgebung. Mit dem Delta ADS-Generatorsystem ist es der Datenzentrale Baden-Württemberg immer wieder gelungen, diese Migrationen unauffällig, kostengünstig und schnell durchzuführen.
Datenzentrale Baden-Württemberg
Die am 1. September 1971 gegründete Datenzentrale Baden-Württemberg versorgt in Zusammenarbeit mit den kommunalen und lokalen Computerzentren 1.111 Städte und Gemeinden sowie die meisten der 35 Landkreise in Baden-Württemberg mit Anwendungs-Software für allgemeine Verwaltung, Steuern, Bau- und Wohnungswesen, öffentliche Einrichtungen, Personalabrechnungs- und Managementsysteme, die Kraftfahrzeug-Registrierung, Management-Informationssysteme und vieles mehr. Die aktuellen Projekte sind spezielle Angebote im Bereich E-Government und E-Authorities Services.
Damit ist die Datenzentrale Baden-Württemberg Marktführer im Bereich Kommunale Branchen-Software in Baden-Württemberg. Inzwischen wissen auch zahlreiche andere zufriedene Kunden die Vorteile einer ausgereiften Software zu schätzen, so dass die Anzahl der Kunden aus anderen Bundesländern stetig wächst. So wurde diese Software zum Beispiel auch an viele Gemeinden in Sachsen geliefert.
Von den 140 Mitarbeitern arbeiten 80 im Bereich der Software Entwicklung und Wartung. Sie verwenden ein IBM System unter VM/CMS für MVS/CICS und DB2. Neue technische und gesetzliche Anforderungen machen ständige Änderungen der Software erforderlich. Daneben müssen neue Techniken in die Anwendungen eingebaut und die Anwendungen in die neuen Umgebungen integriert werden.
Der Einstieg: Konvertierung zu Dialog
Ende der Siebziger Jahre wurde entschieden, die Batch-Prozesse so weit wie möglich zu Dialog zu konvertieren. Für diese Aufgabe wurde das OSSY-Dialogsystem von Heyde & Partner in Bad Nauheim ausgewählt. Mit OSSY kam Delta ADS ins Datenzentrum. Bald wurden die Vorteile von Delta ADS erkannt und voll genutzt. Die Standardisierung der Schnittstellen und der Programm-Frameworks in Macros machte die Entwicklung höchst flexibel und von der physikalischen Umgebung unabhängig. So waren für die Entwickler z.B. keine CICS-Schulungen erforderlich. Ein großer Vorteil bei der Pflege von Anwendungen zeigte sich bei der Einführung der strukturierten Programmierung, die von Delta/SSP schon lange vor COBOL 85 und VS COBOL 2 von IBM unterstützt wurde.
Dieser in weniger als drei Jahren bewerkstelligte Wechsel legte die Grundlage für zukünftige unauffällige Konvertierungen – unauffällig in dem Sinne, dass sie ohne die Beteiligung der Anwendungs-Programmierer geschahen. In der Regel wurden diese Konvertierungen durch Zweimann-Teams innerhalb kurzer Zeit durch Anpassen und Testen der Macros für Schnittstellen und Programm-Frameworks vorbereitet. Die Programmierer mussten hierfür nicht eigens geschult werden, und die Entwicklung der Anwendung wurde nicht durch umfangreiche Migrationsprojekte gestört oder unterbrochen.
Migration von COBOL 74 auf VS COBOL 2
Es gab drei Gründe für die Konvertierung der bestehenden Anwendungen zu VS COBOL 2: Die Programme sollten unter CICS re-entrant-fähig sein und der Adressraum sollte unter MVS/XA auf 16 MB erweitert werden, um eine verbesserte Performance zu erreichen.
Zusammen mit neuen CICS-Befehlen wurden neue Adressierungstechniken mit Base Locators eingeführt. Wegen der Auslagerung und Standardisierung der E/A-Schnittstellen in Macros und Programm-Frameworks konnte die zum Wechsel und Testen von 20 Macros benötigte Zeit auf vier Mannwochen verkürzt werden. Danach wurden innerhalb von sechs Monaten ca. 30.000 Programme neu generiert. Diese Generierungen geschahen über Nacht und wurden am darauffolgenden Tag ohne Beeinträchtigung der täglichen Betriebsabläufe getestet. Ohne Delta hätte das Datenzentrum allein für diese Konvertierung mehrere Jahre benötigt.
Mit Delta ADS wurden in nur sechs Monaten ca. 30.000 Programme migriert und die Performance deutlich gesteigert, so dass die Programme jetzt dreimal so schnell laufen wie zuvor.
Wechsel von Release CICS 1.7 zu 2.1, 3.3 und 4.1
Bei dieser Konvertierung dauerte der Wechsel der Macros genau wie bei der COBOL-Migration nur einen einzigen Tag, die darauf folgenden Tests lediglich vier. Die notwendigen Änderungen wurden an der Oberfläche nie sichtbar, und die Migration geschah beinahe unbemerkt. Für die Migration von ca. 30.000 Programmen musste weder ein Projekt noch ein Budget aufgestellt werden.
Andere Plattformen des OSSY-Dialogsteuerungssystems
Ursprünglich lief die OSSY-Dialogsteuerung in der MVS/CICS-Umgebung. Später kamen die Plattformen AS/400, VAX und Windows hinzu. In manchen Fällen machten diese Plattformen drastische Änderungen an der Steuerlogik erforderlich. Weil die Schnittstelle zwischen den Anwendungsmodulen und OSSY ebenfalls in Form von Delta-Macros implementiert wurde, müssen hier lediglich diese Macros geändert und getestet und danach die Anwendungen neu generiert werden.
Konvertierung zu IMS/DB
Die Dateischnittstelle zu VSAM wurde mit Delta/FILE implementiert. Dies bedeutete außerdem, dass für die Programmierer weniger Schulungsaufwand für die Verwendung der logischen E/A-Befehle GET und PUT erforderlich war. Außerdem konnte durch die Einführung von IMS/DB und die Verwendung der zugehörigen Delta ADS-Macros die Schnittstelle zur Anwendungs-Programmierung unverändert beibehalten werden. In einem Jahr wurden ca. 600 Programme zu IMS/DB konvertiert und neu geschrieben. Weil IMS/DB sich als zu teuer und seine Verwaltung als zu zeit- und arbeitsintensiv herausgestellt haben, wurde die Einführung gestoppt.
Aber dank Delta ADS konnte dieses Experiment mit IMS/DB leicht rückgängig gemacht und die 600 betroffenen Programme weiterverwendet werden. Sie wurden per Regenerierung beinahe über Nacht auf VSAM zurückgesetzt.
Einführung von DB2
Vor zwei Jahren wurde entschieden, die Anwendung für Einwohnerangelegenheiten mit DB2 zu entwickeln. Erneut stellte sich die Frage, ob die SQL-Befehle in Macros ausgelesen oder in die Programme integriert werden sollten. Die Datenzentrale Baden-Württemberg entschied sich für die Delta/FILE-Schnittstelle für DB2, weil für diese Lösung die Entwickler nicht eigens geschult zu werden brauchten. Damit nahm man in Kauf, dass für Updates separate Macros generiert werden müssen. Die Festlegung der Mindestanzahl von Stellen, die in den Delta-Standardmacros geändert werden müssen, sowie die Dokumentierung der Änderungen an den betroffenen Macros sind Teil der normalen Programmentwicklung. Bis Ende 1998 sollten mit acht Entwicklern und zwei Macro-Programmierern ca. 1.000 Dialogprogramme entwickelt werden.
Der Jahrtausendwechsel
Eine Bestandsaufnahme und eine erste grobe Analyse ergaben, dass einige Daten-Portfolios zunächst das zweistellige Datum behalten, andere hingegen erweitert werden mussten. Gleichzeitig war die zeitliche Entkoppelung der Übernahme des Datenbestands und der Programme sowie eine minimale Sperrzeit der zu ändernden Programme für das Datenzentrum von höchster Priorität.
Hier waren ca. 10.000 Module betroffen. Bei der Standardisierung der Schnittstellen erwies sich der Einsatz von Delta-Produkten ein weiteres Mal als ein großer Vorteil: Die Datei-Macros wurden entsprechend der Zeitfenster-Technologie erweitert. Die Dateneingabe wurde auf vier Ziffern erweitert, aber die Datumsausgabe auf zwei Ziffern begrenzt. Ob eine Datei geändert werden musste, entschied ein Laufzeit-Schlüssel.
Weitere Informationen
Lesen Sie dazu auch den Artikel aus der Computerwoche vom 07.07.1989
Datenzentrale Baden-Württemberg vereinheitlicht Dialoganwendungen: Generator und Dialogsteuerung als Team
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